Hohlraumversiegelung durchführen: So gelingt das Vorhaben
Hohlräume am Auto sind potenzielle Gefahrenquellen für Rost und Korrosion. Verwinkelte und schlecht zugängliche Bereiche sind von außen oft nicht sichtbar, halten lange Feuchtigkeit und sind vor allem in Bodennähe Brutstätte für möglichen Rostbefall.
In diesem Beitrag möchte ich Dir kurz erläutern, worauf es bei der Hohlraumversiegelung ankommt und wie Du Hohlräume Deines Fahrzeuges wie z.B. Kotflügel, Türen, Kofferraumdeckel und dergleichen am besten versiegelst und schützt. Zudem ist eine Hohlraumversiegelung nicht unbedingt mit hohen Kosten verbunden und gerade bei älteren Fahrzeugen sinnvoll.
Hier gehts zum Hohlraumwachs Test
Hohlraumversiegelung Vorbereitung
Je nach dem an welcher Stelle Du eine Versiegelung des Hohlraums vornehmen möchtest, bietet es sich an, den betroffenen Bereich soweit wie möglich freizulegen.
Viele Bereiche sind nur bedingt zugänglich und zudem nur mit speziellen Profi-Hilfsmitteln einsehbar.
In meinem Hohlraumwachs Test habe ich bereits drei Türen versiegelt und als Vorbereitung die Innenverkleidung und die Glasscheibe demontiert.
Hohlraumversiegelung durchführen
Jetzt kannst Du mit der eigentlichen Versiegelung des Hohlraumes beginnen. Hierzu verwende ich bei kleineren Arbeiten rund ums Auto ein Hohlraumversiegelungsspray auf Wachsbasis aus der Dose. Am besten achtest Du beim Kauf des Produktes darauf, dass ein relativ langer Injektionsschlauch mit im Lieferumfang enthalten ist, da Du nur so sicherstellen kannst, größtmögliche Bereiche mit einer Versiegelung auf Wachsbasis zu konservieren.
Je nach Hersteller wird die Dose zunächst kräftig geschüttelt. Hierbei verbindet sich das Wachs mit den ebenfalls in der Dose befindlichen Additiven, welche beim Auftragen eine niedrige Viskosität und dadurch ein gutes Kriechverhalten des Hohlraumversiegelungswachs gewährleisten. Größere und offen liegende Flächen kannst Du jetzt mit dem normalen Sprühkopf, verdeckte Hohlräume durch die Ablauflöcher mit Hilfe des Injektionsrüssels bearbeiten.
Hierbei ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, denn in die meisten Hohlräume kannst Du Dich nur nahezu blind und Stück für Stück vorarbeiten. Hier ist es bei der Versiegelung mit der Sprühdose sinnvoll, mehrmals hintereinander mit kürzeren Sprühintervallen vorzugehen.
So stellst Du auf der einen Seite sicher, dass das Wachs durch die flüchtigen Additive recht zügig aushärtet und nicht stark verläuft. Weitere Sprühstöße sollten daher erst nach einigen Minuten durchgeführt werden, mit denen sich die jetzt die Wanddicke der aufgetragenen Wachsschicht maßgeblich beeinflussen lässt.
An anderen Stellen bringt aber erst laufendes Wachs eines längeren Sprühvorgangs die Sicherheit, auch jede Ecke und Ritze versorgt zu haben. Zu dick solltest Du die Versiegelung aber nicht auftragen, denn an einem heißen Sommertag kann es mitunter dazu kommen, dass sich das Wachs wieder verflüssigt und Flecken auf der Erde hinterlässt.