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Verarbeitung von Karosseriedichtmasse – KFZ Profitipps

Bei vielen Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten an der Karosserie ist es notwendig, mit einer geeigneten Karosseriedichtmasse zu arbeiten und das besonders an den Stellen, wo Bleche aufeinander treffen oder übereinander lappen. Vor allem sind solche Stellen am Unterboden des Kfz besonders gefährdet, da hier witterungsbedingt am schnellsten Spritzwasser in die Nähte laufen kann und die Entstehung von Rost vorprogrammiert ist.

Aber auch an anderen Stellen des Fahrzeugs wie z.B. den Radkästen, dem Motorraum oder dem Kofferraum kommt die Karosseriedichtmasse zum Einsatz. Sogar für eine Wiederherstellung der Abdichtung von Heckblechen, Türfalzen und Kotflügel gibt es meiner Meinung nach nichts besseres, als ein geeignetes dauerelastisches Karosseriedichtmittel.

Im heutigen Ratgeber möchte ich Dir kurz erklären, wie ich in der Werkstatt Karosseriedichtmasse einsetze bzw. die zu behandelnde Stelle auf den Einsatz des Karosseriedichtmittels vorbereite.

Hier gehts zum Karosseriedichtmasse Test

Verarbeitung von Karosseriedichtmasse – Die VorbereitungVerarbeitung von Karosseriedichtmasse Tipps

Bevor Du mit dem Auftragen des Karosseriedichtmittels beginnen kannst, solltest Du einige Vorbereitungen treffen, damit das Endergebnis Deiner Arbeit auch zufriedenstellend ausfallen wird.

Hier ist es wichtig, die zu bearbeitende Oberfläche staub-, schmutz- und vor allem fettfrei zu bekommen, da Du ansonsten mit unzureichenden bis gar keinen Hafteigenschaften der Dichtmasse rechnen musst.

Am besten klappt die Maßnahme mit einem Bremsenreiniger oder speziellen Oberflächenreinigern für Dichtmassen. Je nach anstehender Arbeit, wie zum Beispiel bei Nähten oder Überlappungen ist es auch sinnvoll im Voraus nach dem Reinigen und Entfetten einen Korrosionsschutz, also eine Grundierung aufzutragen und den zu bearbeitenden Bereich im Vorfeld großzügig abzukleben. Nachdem alles trocken und abgelüftet ist, kann die Karosseriedichtmasse eingesetzt werden.

Die Karosseriedichtmasse wir vorbereitet

In der Regel ist die Karosseriedichtmasse in einer Kartusche untergebracht. Diese musst du zuvor aufschneiden und in eine Kartuschenpresse einsetzen. Je nach anfallender Arbeit benötigst Du eine andere Fugenbreite.

Die Düsenspitze der Kartusche sollte daher idealerweise der Fugenbreite angepasst sein. Schneide die Düsenspitze also entsprechend der Fugenbreite ab. Achte vor dem Auftragen auch darauf, dass die Kartusche nicht zu kalt und nicht zu warm ist, um die Verarbeitungstemperatur laut Hersteller einzuhalten.

Die optimale Temperatur der Dichtmasse zum Verarbeiten liegt in der Regel zwischen 15 – 25 Grad, kann aber auch je nach Hersteller ein paar Grad höher sowie niedriger ausfallen.

Das Auftragen der Karosseriedichtmasse

Die Karosseriedichtmasse wird langsam und gleichmäßig aufgetragen, ohne dass es zu einem übermäßigen Herausquillen kommt. Am besten ziehst Du während des Auftragens Handschuhe an, da Du mit Hilfe des Handschuhs in der Lage bist, das Ganze abzuglätten.

Wichtig hierbei ist, dass das Abglätten innerhalb der Hautbildezeit des Dichtstoffes erfolgt, und danach bis zum Aushärten nicht mehr angefasst werden sollte, um eine optimale Abdichtung zu gewährleisten.

Eine Angabe über die Hautbildezeit findest Du je nach Produkt, entweder direkt auf der Verpackung oder auf dem Produktdatenblatt des Herstellers. Hier findest Du auch Angaben über die Wärmebeständigkeit des Produktes und die Zeitangabe zur Aushärtung.

Einige Produkte wie Sikaflex oder KENT Quick Seal lassen sich je nach Bedarf schon vor einer vollständigen Aushärtung überlackieren. Auch hier bitte stets genau die Angabe des Herstellers beachten, damit Deine Arbeit auch zu einem professionellen und zufriedenstellenden Ergebnis führen kannst.